Banauen – Batad

Auf den Philippinen gibt es nicht nur tropische Regionen, sondern auch hohe Berge mit einem ganz eigenen Klima und einer eigenen Kultur. Auf der Hauptinsel Luzon reichen die Berge bis knapp unter 3.000 m. Die sehr steilen Täler haben viele Dörfer bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts von der Aussenwelt unbeeinflusst gehalten. Leider hat sich dies in den letzten 50 Jahren dramatisch geändert, sodass ein Großteil der individuellen Kultur mittlerweile gegen den üblichen Einheitsbrei ausgetauscht wurde. Holzhütten mit Strohdächern sind nun Wellblechhütten, farbenfroh gewebte Kleidung – die sich in jedem Dorf unterscheidet, ist gegen 2nd-Hand-US-T-Shirts getauscht worden. Strom + Fernsehen hat durch die glitzernde Medienwelt die gesamte Jugend aus den Dörfern in die Großstädte gezogen, wo sie, mit schlechter Ausbildung, in Slums leben und zu Dumpinglöhnen arbeiten. Anstelle der Jahrhunderte alter lokalen Musik kommt nun das Einheitsgedudel aus dem Handy. Ehemalige Rituale bei Festen werden für Koreanische Touristengruppen – bis zur Lächerlichkeit hin – „performt“. Eingebettet in die langsam verfallende Szenerie der traumhaft schönen Reisterrassen in den steilen Tälern, kommt man nicht dran vorbei, sich ein paar Gedanken über den Sinn der Entwicklung zu machen und auch, oder insbesondere, über das eigene Leben nachzudenken. Leider nimmt man sich hierzu nie genügend Zeit. Die daraus sich entwickelten Gedanken, Diskussionen und Streitigkeiten behalten wir mal für uns und zeigen Euch lieber ein paar Bilder der traumhaften Reisterrassen von Batad, die als 8. Weltwunder angesehen werden.
Nach einen kurzen Zwischenstopp in Banaue ging es direkt weiter nach Batad. Hier fährt man mit dem Jeepnee – die das lokale Bussystem auf den Philippinen darstellen. Frauen und alte Leute sitzen im Bus, Männer müssen oben auf dem Bus sitzen. Lebende Hühner waren drinnen und draußen, da scheint es wohl keine feste Regel für zu geben. Touristen zahlen den 3fachen Fahrpreis zu Einheimischen – ca. 2 EUR (150 Pesos) für 1-1,5 Stunden Fahrt.

Bilder Jeepnee

Jeepnee at arrival in Batad

Roof of the Jeepnee

Moni still looking happy

Timo on the roof - still happy.

Ach ja, wo liegt Batad – das weiss selbst Google-Maps nicht. Es ist ein kleines Dorf (ca. 1000 Einwohner – ein Clan – ordentlich Inzucht) eine Stunde mit dem Bus und dann eine Stunde zu Fuß in den Bergen auf ca. 1000 m gelegen. Allerdings touristisch sehr gut erschlossen mit ca. 10 Gasthäusern und damit mind. 150 Betten. Aktuell ist aber low-season und es waren vielleicht 20 Touristen in Batad. Batad soll die beeindrucktesten Reisterrassen haben.
Hier nun einige Bilder der Reisterrassen

Reisterrassen Batad

rice terrasses Batad

more rice of Batad

growing rice in water

guess! more rice

Neben Reisfeldern gibt es natürlich auch noch eine ganze andere Menge an Dingen anzuschauen. Wasserfälle, Berge, Hütten, Flüsse etc. pp. Was es so halt in den Bergen gibt. Nachts gab es hunderte Glühwürmchen, die wir allerdings nicht fotografieren konnten. Dafür haben wir stundenlang im Regen (unter unserem Regenschirm) gesessen, den Glühwürmchen zugesehen und über den Sinn des Lebens gesprochen – bei einigen kühlen St. Miguel Bierchen.
Hier noch ein paar gesammelte Bilder aus den Bergen:

Moin and our local guide

Die Getränkeverkäuferin (8 Jahre) auf dem halben Weg zum Wasserfall

Up and down, all the time - puh

more walking .... guess no interest

Ja, das im Hintergrund ist ein Farn, wie in Jurassic Park

no comment

30m Wasserfall im Hintergrund in der Nähe von Batad

Kinder in Batad

Über Timo

Der, der mit Moni rumfährt.
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Eine Antwort zu Banauen – Batad

  1. Die große und ihr Mausi sagt:

    Hallo ihr zwei süßen, nach dem was ihr beschrieben habt, will „Frau“ am liebsten die Kinder hierher holen…..ich denk an Euch und bin froh das es uns so gut geht! Kuss

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