Herausforderungen für die Zukunft von Madagascar

Einst sprach man über die Natur und Pflanzenwelt von Madagascar von einem Garten Eden. Unzählig viele endemische Pflanzen und Tiere, riesengrosse Flächen Regenwald oder Spiny Forrest MIT Baobbab Bäumen und andere Spezies.
Vom natürlichen Reichtum Madagaskars ist heute nur noch ein geringer Teil erhalten. Wissenschaftler fürchten, dass in den nächsten zehn Jahren auch die letzten Regenwälder auf der Insel verschwinden könnten – und mit ihnen viele einzigartige Tiere. Naturschutz ist zwar in der Verfassung als Staatsziel festgeschrieben, solange die Bevölkerung unter der Armutsgrenze lebt, ist er jedoch kaum umzusetzen. Jeden Tag werden auf Madagaskar Wälder gerodet, um dort Nahrungsmittel anzubauen und Holz wird verfeuert, weil Strom auf der Insel zu teuer ist. Wenn die Bäume fehlen, spült in der Regenzeit der Regen die rote Erde in die Flüsse, die sich rot verfärben. Es fehlt bald an fruchtbarer Erde, um Kartoffeln ect. Zu Pflanzen. In den Buchten des Indischen Ozeans wird mit Netzen so dicht gewebt wie Mückennetze direkt vom Strand die Babystube der Fische leergefischt, so dass in naher Zukunft hier keine grossen Fischvorkommen mehr nachwachsen können. Es gibt keine Schildkröten mehr und die Lemuren, diese süße Halbaffenart sterben aus, weil die Menschen hier alles jagen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. ja, normal ne, in 10 Jahren hat sich die Bevölkerung verzehnfacht und woher soll das Futter auch kommen. Timo und ich haben stundenlang darüber diskutiert und wir fragen uns warum die Einheimischen keinen Baum nachpflanzen, wenn sie einen Fällen, warum sie die kleinen Fische denn nicht in Ruhe lassen, damit es wenigstens später wieder fangbare grosse Fische gibt usw. Es ist sicher der Mangel an Bildung, Unverständnis, Faulheit und die Menge der zu stopfenden Mäuler. 2050 soll sich die Anzahl der Menschen hier verdoppelt haben, aber was werden sie dann essen? Und womit ihre Hütten bauen? Es ist wohl kurz vor zwölf, oder schon zu spät? Solange es keine Regierung gibt, der das Land am Herzen liegt und nicht nur das Geld der Korruption in den eigenen Taschen, wird sich wohl nichts verändern. Wir werden es erleben.
Für jetzt kehren wir Madagascar morgen den Rücken. ich persönlich bezweifle, dass ich noch mal hier aufschlagen werde, ne ehrlich nicht. Es gibt noch so viele Länder auf der schönen Welt zu sehen. Mal s haun was als nächstes kommt.

Über Moni

Moni, Tochter von Rosi u. Hubert, Schwester von Joachim u. Georg, Mama von Jessi und Marie, Lebensgefährtin von Timo, freut sich 1 Jahr mit Timo zu reisen, lachen, weinen, streiten und versöhnen und vor allem, das Leben zu geniessen und die Welt zu erleben, auf der wir nur Gäste sind.
Dieser Beitrag wurde unter Madagaskar veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert