Rodrigues wir kommen.Per Flugzeug ging es in 1 h 30min. nach Rodrigues.
Der Flughafen ist bei einer 18km langen und 6,5km langen Insel erwartungsgemäß sehr übersichtlich.
Wir sind aus dem Flugzeug gestiegen und haben sogleich einen wunderschönen Blick über die nächste Bucht. Wir haben uns direkt am Flughafen ein Auto gemietet, damit wir beweglicher sind. Es gibt zwar ein Busnetz, aber wir hatten keine Zeit, immer auf Busse zu warten ( die kamen vielleicht mal alle 30 bis 40 Min.), um nach A oder B zu kommen, denn immerhin werden wir nur wir nur 6 Tage hier auf der Insel bleiben. Wir machten uns also gleich dran, die Insel zu erkunden und uns ein Zimmer zu besorgen. Bis zur Micro Hauptstadt dauerte es nicht mal 40min. Da man die Insel um vom Flughafen zur Hauptstadt zu kommen überqueren muss, hat man Zeit zu schauen und staunen. Tourismus ist hier teils noch ein Fremdwort und dementsprechend kann man hier noch viel entdecken und einsame Strände genießen. Dennoch waren wir überrascht wie klein doch die Insel ist und ich dachte, was sollen wir hier 6 Tage lang anfangen?
Zuerst sind wir durch die Hauptstadt gelascht (dieses Wort habe ich von meinem Papa und ich finde es total witzig) also wie gesagt, die Insel ist klein und durch die Hauptstadt latschen nimmt so ne halbe Stunde, na ja vielleicht auch 45 min. ( Latschen ist langsames schlendern) in Anspruch. An Sehenswürdigkeiten gibt’s hier…..nix. Aber da war ein Micro Markt und da haben wir uns 4 Äpfel gekauft. Dann sind wir weiter in rasanter fahrt hihihi, hier auf der ganzen Insel beträgt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit 60km/h, weiter Richtung Süden oder war’s jetzt Norden? Ich habe keinen Plan von Navigation, da müsst ihr Timo fragen. Der fährt Auto und liest gleichzeitig die Karte.
Timo wollte jedenfalls in den Bergen nächtigen ( höchster Gipfel 384 m) :-).
Wir fanden noch ein bescheidenes Zimmer und teilten dies mit hunderten von Mücken und Kakerlaken. Bescheiden (einziges freies Zimmer) weil es auch keine Fenster oder Türen hatte, nur so Brettetverschläge, dafür nicht zum Abschliessen. Wir haben es trotzdem genommen, blieb uns jetzt auch nichts anderes übrig. Das gute daran war, wir haben Mohamed und Pascal getroffen.
Jetzt erst mal etwas zu der 1 . Nacht in unserem 1 Bettblechdachbungalow. Was denkt ihr ist das wichtigste Reisezubehör, was man auf die Inseln mitnehmen sollte? Ja, ein Mückennetz, haben wir auch aufgegangen, ja, ein Baumwollschlafsack, sehr wichtig gegen Bettwanzen und was noch?
Das wichtigste Zubehör, das man auf die Inseln mitnehmen muss, sind die Ohrstöpsel . Jawohl, he he. Also zur Wichtigkeit von Ohrstöpseln: Vögel, Bats, Hunde, Hähne und sonstiges Getier veranstalten jeden Morgen um ca. 6.00 Uhr eine Karaoke, die ihresgleichen sucht. Der tropische Regen, der auch öfters vor dem Sonnenaufgang auf die Blechdächer der Buden und plastikartige Palmenblätter niedergeht, hört sich zum Teil wie ein vorbei fahrender Zug an.
Die “schlimmsten” sind die Hähne.. Wenn einer von denen mitten in der Nacht aufwacht (schlecht geträumt?), dann wird es erst ein mal ordentlich gekräht. Innerhalb der nächsten 2 Minuten sind alle Hähne und Hunde auf der ganzen Insel wieder wach und jeder von denen pöbelt selbstvergessen alle anderen die nächsten 20 Min. lang an oder noch länger? (na ja, hatte ich auf jeden Fall so einen Eindruck).
Ohne Ohrenstöpsel kannste nich pennen.